Projekt „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ endet nach sieben Jahren

Ich möchte mich bei allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen für das Vertrauen bedanken, für die tolle gemeinsame Zeit, die ich mit Euch verbringen durfte sowie meinen Kolleg:innen vom Humanistischen Jugendwerk Cottbus e.V., der Stadt Cottbus und allen Kooperations- und Netzwerkpartner:innen in Cottbus, insbesondere in Sandow, Neu-Schmellwitz, Sachsendorf und Mitte für die jahrelange und konstruktive Zusammenarbeit sowie allen Fördermittelgeber:innen für das Ermöglichen von sozialen und gemeinnützigen Projekten.

Astrid Schreiber
Aufsuchende Jugendsozialarbeit
Humanistisches Jugendwerk Cottbus e.V

 

Seit Mai 2015 gabt es das Projekt JUGEND STÄRKEN im Quartier (JUSTiQ) in Cottbus und es endet nun nach sieben Jahren zum 30.06.2022. Das Projekt, welches vom Europäischen Sozialfonds und von zwei Bundesministerien gefördert wird, gliederte sich in drei Bausteinen und wurde von zwei Trägern und der Stadt Cottbus umgesetzt: das Case Management (Einzelfallarbeit) durch die Stiftung SPI, die Aufsuchende Jugendsozialarbeit durch das Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V. und Mikroprojekte.

Das Projekt hatte zum Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 26
Jahren am Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. Die Problemlagen der jungen Menschen sind vielfältig und oftmals gibt es viele Probleme, die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mitbringen. Das reicht von Schulden, fehlenden Ausweispapieren, Drogenkonsum bis hin zu, dass die einige Jugendliche keine Wohnung, keinen Schulabschluss oder kein Geld zum Leben haben und eine Ausbildung oder Job suchen.

Durch das Projekt „JUSTiQ“ haben die Sozialarbeiter:innen die jungen Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme unterstützt und Jugendliche dabei geholfen, Anträge auszufüllen, Transferleistungen, wie bspw. ALG II oder BAföG zu beantragen, eine Ausbildung oder Job zu suchen, Bewerbungen zu schreiben und zu Ämtern zu begleiten. Dabei wurden viele Jugendliche über die aufsuchende Jugendsozialarbeit erreicht, bei der
die Jugendlichen an ihren Standorten aufgesucht wurden, wo sie sich treffen (z.B. in den Jugendclubs Club Humi am Schillerpark und 2nd Home an der Zuschka, an der Pipe in Sachsendorf, auf dem „Sporti“ in Neu-Schmellwitz oder in Sandow an der Badestelle). Dabei hat eine Mitarbeiterin von JUSTiQ ihre Kolleg:innen vom Mobilen Jugendtreff wöchentlich begleitet. Des Weiteren sind viele junge Menschen von sich aus in den Kontaktladen in Sandow gekommen oder haben von ihren Freunden oder Familienmitgliedern erfahren, dass sie im Kontaktladen Unterstützung bekommen.

Die Mitarbeiter:innen des Projekts können auf sieben erfolgreiche Jahre für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zurückblicken sowie auf eine sehr erfolgreiche „Vermittlungsquote“. Viele junge Menschen haben mit Hilfe der Unterstützung durch die Soziarlarbeiter:innen an der Schule des Zweiten Bildungsweges ihren Schulabschluss nachgeholt und eine Ausbildung, z.B. am Carl-Thiem-Klinikum gefunden oder gehen jetzt in die Uni und absolvieren ein Studium. Darüber hinaus wurden viele Ausflüge z.B. nach Berlin und Dresden unternommen, Ferienfahrten nach Weißwasser gemacht und Mikroprojekte mit den Jugendlichen umgesetzt. Zu nennen sind zahlreiche Graffitiprojekte in Cottbus (SandowKahn, Pipe in Sachsendorf und auf dem Skater in Neu-Schmellwitz), der Stadtgarten auf der Brachfläche am Elisabeth-Wolf-Ufer, Lernen für das Leben, Leben 32-das alternative Boxangebot und das Schmelle-Jugendfestival „Mucke auf dem Muckeplatz“.

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